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Scopi (3.190 m)




(weitere Bilder siehe unten)


Zusammenfassung:

Gesamtzeit: ca. 7 Stunden
Aufstieg: ca. 1.300 Höhenmeter, ca. 4,5 Std.
Abstieg: ca. 1.300 Höhenmeter, ca. 3,5 Std.
Schwierigkeiten: Hochgebirgswanderung ohne Gletscherbegehung
Ausgangspunkt: Parkplatz am Eingang der Galerie am Lucmanierpass 1.935 m




Charakter:

Der Scopi ist der höchste Berg im Bereich des Lukmanier Pass und hat einen künstlich eingeebneten Gipfel mit Radarstation der Flugüberwachung Skyguide. Da im näheren Umkreis keine höheren Berge stehen, ist er ein hervoragender Aussichtspunkt. Es führt ein kleiner unmarkierter Fußweg von der Passstraße auf den Gipfel. Technische Schwierigkeiten gibt es keine, im steilen Schutt sind aber Tritsicherheit und trockene Verhältnisse notwendig.



Beschreibung:

Am 19.07.2010 nutzte ich das schöne Wetter nach dem Durchzug eines kleinen Tiefs für eine Tour in eine selten Besuchte Region. Die Adula Gruppe südlich von Disentis ist nämlich relativ unbekannt und wenig erschlossen. Wobei letzteres auf den Scopi nicht zutrifft, wenn man die Bauwerke auf dem Gipfel bedenkt.

Kurz nach der Staumauer befindet sich am Eingang einer langen Galerie ein Parkplatz. Seeseitig gelangt man auf das Dach der Galerie und geht bis zu einem Steinmann. Hier zweigt der Weg unmarkiert Richtung Scopi ab. Bei Nacht habe ich trotz Stirnlampe die Stelle verpasst und ging weiter bis zu zwei weiteren Steinmännern. Diese stehen da aber ziemlich sinnfrei, von daher war ich etwas irritiert und musste den Einstieg suchen.

Im ersten Teil quert man in weiten Kehren die steilen Hänge, wobei an einigen Stellen vorsicht geboten ist, da der Weg abgerutscht ist. Der Stausee mit dem klangvollen Namen Lago da Sontga Maria bietet dabei eine reizvolle Kulisse. Auf ca. 2.150 m lehnt sich das Gelände etwas zurück und man gelangt in das Kar Pouza dil Scopi. Auf schönen Wiesen gelangt man so zum Fuß des Scopi-Westgrates, den man bis zum Gipfel verfolgt. Der Aufschwung zum Grat ist recht steil. Die Wegmacher hatten vielleicht keine Lust mehr Kehren anzulegen und haben die direkte Alternative gewählt.

Auf dem Grat selbst ist an einer Stelle kurz etwas Schwindelfreiheit gefragt. Insgesamt ist er unproblematisch und führt mäßig steil an den Gipfelaufbau heran. Hier muss man mühsam durch viel Schutt und lose Blöcke die letzten Meter zum Gipfelplateau erklimmen (Vorsicht vor Steinschlag durch andere Personen, auch das Personal der Gipfelstation war schon früh am morgen unterwegs). Das frei zugängliche Plateau mit Gipfelkreuz erklimmt man links/westlich zwischen den Bauwerken.

Vom Gipfel bietet sich dann ein wunderbarer Rundblick auf Berner, Urner, Glaner und Walliser Alpen. Der Abstieg erfolgte wie der Aufstieg. .



Anmerkungen:

  • Es gibt sicher schönere Berge als den Scopi, die tolle Aussicht lohnt aber allemal.
  • Als Skitour weniger geeignet, da durchgehend steil und vermutlich lawinengefährdet.
  • Durch den westseitigen Aufstieg kommt die Sonne erst spät über den Kamm.


Bilder:


Scopi Westgrat



Gipfelplateau
am Nordgrat


Gipfelkreuz



Scopi Westgrat




 

       

Lago da Sontga Maria Teil 1


Lago da Sontga Maria Teil 2


Scopi


Oberalpstock und Tödi (Glarner Alpen)


Walliser Alpen und Basodino


Dammastock usw. (Urner Alpen)


Berner Alpen


Sonnenaufgang in den Berner Alpen